Frühjahrskonzert


Schnell gereift und sicher in allen Genres Frühjahrskonzert ein voller Erfolg

Frühjahrskonzert des Altenmarkter Musikvereins mit Bläserklassen, „Blue Panthers“ und Musikkapelle - Ehrung

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Bezirksleiter Chiem/Rupertigau Sepp Hollerauer (links außen) überreichte das Musikleistungsabzeichen in Bronze. Sandra Root (links) und Helena Hofmann (rechts) (im Bild zusammen mit Kapellmeister Franz Obernhuber und Musikvereinsvorsitzenden Richard Mauler (rechts außen). Foto:sts

Altenmarkt(sts). Einmal mehr bewies das „Flagschiff“ des Altenmarkter Musikvereins die Altenmarkter Musikkapelle mitsamt seinem „Flottenverbund“, den „Blue Panthers“ sowie den beiden Bläserklassen bei ihrem Frühjahrskonzert in der voll besetzten Altenmarkter Turnhalle, dass sie in den zwei Jahren unter dem  neuen Kapellmeister Franz Obernhuber nochmals deutlich gereift waren indem sie in den verschiedensten Musikgenres sicher auftraten und eine überzeugende Leistung darboten.


 

 

Den Vergleich mit der Seefahrt zog Moderatorin Marie-Luise Mauler (die durch das Programm führte) in ihren einleitenden Worten nicht nur bei der mittlerweile zum Klassiker gewordenen Titelmusik des Kino-Hits „Fluch der Karibik“ heran. Aber weniger wie Piraten, mehr wie abenteuerlustige Seefahrer werden schon die Jüngsten in den Bläserklassen der Altenmarkter an die Musik heran geführt und so fit für den Auf- oder besser Einstieg in die „Mannschaften“ des Flottenverbundes gemacht. Die jüngsten unter ihnen, die Bläserklasse 2011/2013 zeigte unter Leitung von Franz Obernhuber in kurzen Stücken ihr Können, das sie in den bis dato sieben Monaten erworben hatten. Mit „Bruder Jakob“ und „Old Mac Donald“ wurden erste Rhythmusstücke sicher präsentiert. Zum Mitmachen animierten „Let’s rock“ und der Queen-Klassiker „We will rock you“ mit satter Schlagzeugbegleitung. Eine Klasse weiter und natürlich entsprechend fortgeschrittener demonstrierte die Bläserklasse 2010/2012 unter Leitung von Musiklehrer Sepp Maurer aufwändigere Stücke. Mit dem „Beatle Blues“ machten die Viertklassler einen Hauch der Blueswiege um New Orleans spürbar. Feurigen ungarischen „Csardas“ in dem von Klarinette über Trompeten, Posaune bis Schlagzeug jeder gefordert war, meisterte der Musikernachwuchs mit Bravour. Bereits „auf hoher See“ (um im Vergleich mit der Schifffahrt zu bleiben) befanden sich die von Caro Illguth angeleiteten „Blue Panthers“, was nicht nur passend mit der Titelmusik von „Fluch der Karibik“ untermauert wurde, sondern auch mit Soli-Passagen im vorangegangenen Stück.

Das Flagschiff des Musikvereins kam dann nach der ersten kurzen Pause zum Einsatz. Mit vereinten Kräften („Viribus Unitis“ von Josef Bach) demonstrierte unter der Leitung von Franz Obernhuber die gesamte erste Mannschaft (übrigens hieß das erste Schlachtschiff ebenfalls „Viribus Unitis) was sie in den vergangenen Jahren an Können hinzugewonnen hatten. Umso bemerkenswerter musste die (Aufbau-)Leistung anerkennend von den Zuhörer bewertet werden, als sich aus dem über 40 Musiker zählenden überwiegend aus jungen Leuten aufgebauten Orchester auf Anforderung hin die „alte Stammmannschaft“ mit nicht mal einem Dutzend Musikern vorstellte. Viele von den „Neuen“ rekrutierten sich aus dem Nachwuchsorchester „Blue Panthers“ und der Vorarbeit von Caro Illguth. Nochmals in See stachen die Altenmarkter Musiker mit Bert Appermonts „Robinson Crusoe“, das einem Konzertstück gleich in vier Teilen vom Aufbruch des jungen Seefahrers gegen den väterlichen Widerstand über den Sturm und Schiffbruch vor einer karibischen Insel bis hin zum Kontakt mit dem Eingeborenen „Freitag“ und der Rückkehr des Protagonisten ins heimatliche England musikalisch erzählte.  Bevor die Musikkapelle die Zuhörer mit der Konzertpolka „Macht es nach“ von Johann Holzinger in die große Pause entließ, nahm Musikvereinsvorsitzender Richard Mauler zusammen mit dem Bezirksleiter Chiem- und Rupertigau im Musikbund Ober/Niederbayern (mon)  Sepp Hollerauer Ehrungen vor. Sandra Root (Flöte) und Helena Hofmann (Tuba) erhielten das kürzlich erworbene Musikerleistungsabzeichen in Bronze.

Nach der Pause (der Getränke- und Essenserlös kam der Jugendarbeit im Verein zugute) wurde nochmals das umfangreiche Repertoire der Altenmarkter Musikkapelle deutlich, das mit „Textilaku“ (Karel Padivys Marsch der Textilarbeiter) eingeleitet wurde. Die „Golden Hits“ von Herp Alpert aus den Sechzigern ließen Ohrwürmer aus dem cremefarbenen Kofferradio dieser Zeit wieder lebendig werden. Auch hier ein komplett neues Genre, das die Kapelle als „hätten sie es schon immer gespielt“ vermittelte. Mit der Polka „Die Liebste“ von Jaroslav Tvrdy wurde ein Blaskapellenklassiker neu aufgelegt, ehe man mit dem von Wolfgang Wössner arrangierten Bryan-Adams-Hit „The best of me“ die Schlussrunde einläutete. Mehrere Zugaben zeigten, dass das Publikum begeistert war von der Leistung der jungen Musikkapelle. Damit nicht nur die Musik im Vordergrund stand, sorgte Alfred Wimmer mit kurzen Witzeinlagen für heitere Momente, auch wenn ihm so manch ein Österreicherwitz dazwischen rutschte, den auch Franz Obernhuber mit Humor aufnahm.


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